Bei regelmäßigen Treffen im AWO-Familienzentrum „Haus der kleinen Racker“ berät ein großes Netzwerk an Helfer*innen und Akteur*innen über Angebote und Unterstützung für ukrainische Geflüchtete.
Ukrainische Geflüchtete sind in Lünen Alstedde gut aufgehoben
AWO-Familienzentrum „Haus der kleine Racker“ ist Teil des Helfer*innen-Netzwerkes
Lünen. Aktives Ehrenamt wird in Alstedde groß geschrieben: Als die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine nach Alstedde gekommen sind, waren gleich viele fleißige Hände zur Stelle. Über Spendenaufrufe in den sozialen Medien, durch persönliche Ansprache und auch über die Kita-App des AWO-Familienzentrums „Haus der kleinen Racker“, in dem 125 Kinder betreut werden, konnten die Geflüchteten zunächst grundversorgt werden. Aber auch Behördengänge, Wohnungs- und Möbelsuche sowie Freizeitgestaltung waren Bereiche, in denen sich viele ehrenamtliche Helfer*innen in Alstedde eingebracht haben. Die Aufgaben wurden immer vielfältiger und die Akteure immer zahlreicher. Die beiden Flüchtlingsunterkünfte werden geleitet durch das Deutsche Rote Kreuz unter der Leitung von Wilhelm Schulten und Cindy Hermann und auch Hannes Bergmeyer vom Treffpunkt Neuland engagiert sich mit seinem ehrenamtlichen Team für die Unterbringung der Flüchtlinge.
Regelmäßige Treffen im AWO-Familienzentrum
Das AWO-Familienzentrum „Haus der kleinen Racker“ unter Leitung von Ute Fleischmann hat Anfang April alle Beteiligten an einen Tisch eingeladen. Daraus ist ein Netzwerk für die Geflüchteten aus der Ukraine entstanden, das sich nun wöchentlich im Familienzentrum trifft, um alle Hilfen und Angebote zu koordinieren. Sabine Stenzel von der Stadt Lünen steht den Akteur*innen jederzeit für Rückfragen zur Verfügung und wohnt zeitweise den Treffen bei.
Im AWO-Familienzentrum „Haus der kleinen Racker“ können die Familien bereits an den bestehenden Kursen wie Krabbelgruppen, Eltern-Kind-Turnen, Rucksackgruppe etc. teilnehmen. In dieser Woche startet ein Deutschkurs mit der Unterstützung von zwei weiteren ehrenamtlichen Helferinnen, die den Erwachsenen die Grundlagen für die Kommunikation in Deutschland durch einen niederschwelligen Kurs erleichtern möchten. Ute Bering-Gruhn und Marianne Lüning übernehmen mit viel Freude diese neue Aufgabe.
Zudem hat das Familienzentrum die Flüchtlingsfamilien in dieser Woche zu einem Kaffeetrinken eingeladen. Mit der sprachlichen Unterstützung durch Eltern des AWO-Familienzentrums, die als Dolmetscher*innen fungieren, soll es ein Kennenlernen und auch ein Näherkommen geben, denn eine Kita in Deutschland ist ganz anders als eine in der Ukraine.
Bereits elf Kinder konnte die Rektorin Ute Klaka in der Grundschule am Heikenberg aufnehmen. Ab der nächsten Woche werden sechs Flüchtlingskinder das AWO- Familienzentrum bis zu den Sommerferien als Gastkinder täglich besuchen. Bei der Unterstützung der Flüchtlingsfamilien stehen dem Netzwerk darüber hinaus noch viele Institutionen zur Seite wie z.B. der AWO-Migrationsdienst und das Kommunale Integrationszentrum. Auch Herr Trepper, Fachbereichsleiter „Jugend und Soziales“ der Stadt Lünen, hat angeboten, dass er jederzeit helfend zur Seite steht.
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