Ahlen. Junge, alleinerziehende Mütter erhalten auch während der Covid-19-Pandemie hilfreiche Unterstützung durch das Projekt „JuMaA“. Darauf weisen die Stadt Ahlen und die AWO als Trägerin des Angebotes hin.
„Was im zurzeit geschlossenen JuK-Haus nicht geht, versuchen wir telefonisch zu machen“, sagt Ulrike Gerhards als städtische Projektkoordinatorin. Seit mehr als einem halben Jahr treffen sich donnerstags von 9.30 bis 11.30 Uhr (außer in den Ferien) die Mütter mit ihren Kindern im JuK-Haus, was momentan aber nicht geht. Die jungen Mütter haben dort Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und persönliche Anliegen zu besprechen. Im Vordergrund steht die Hilfe zur Selbsthilfe. Themen wie Erziehung, Ernährung und die Entwicklung der Kinder werden diskutiert. Auch Fragen zu Finanzen können geklärt werden.
Der kostenlose und offene Treff wendet sich an alleinerziehende Mütter unter 26 Jahren. „Bei Recherchen habe ich festgestellt, dass für diese Zielgruppe in Ahlen ein Treffpunkt fehlte“, sagt Gerhards. In Kooperation mit dem Caritasverband und der Arbeiterwohlfahrt, die bereits durch „JUGEND STÄRKEN in Ahlen“ im JuK-Haus eine erfolgreich genutzte Anlaufstelle haben, konnte Gerhards die AWO für Entwicklung und Aufbau des Treffpunktes gewinnen.
Die beiden Mitarbeiterinnen Margret Gardemann und Dilek Ciftci bemühen sich weiterhin, telefonisch mit den Müttern in Kontakt zu bleiben. „Gerne können sich auch weitere Mütter zum jetzigen Zeitpunkt melden, falls sie Informationen benötigen oder weitergehende Fragen haben“, ermuntert Ulrike Gerhards. Beide Mitarbeiterinnen seien mit dem Netzwerk in Ahlen sehr gut vertraut. „Sie können bei Bedarf die jungen Mütter an Beratungsstellen vermitteln oder Hilfe und Unterstützung bei Ämtergängen anbieten.“ Bei Bedarf können die Mütter mit ihren Kindern auch von zu Hause abgeholt werden. Ein wichtiges Thema ist den Müttern die Planung einer guten Kindertagesbetreuung.
Ansprechpartnerin für „JuMaA“ ist Margret Gardemann unter der Mobilnummer T. 0172-2616830. Das Projekt wird als Mikroprojekt im Rahmen von JUGEND STÄRKEN IM QUARTIER durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie dem Europäischen Sozialfonds gefördert.