„Wie vermeide ich Diskriminierung?“
Workshop „Selbstkritische Auseinandersetzung mit dem Thema Diskriminierungen zur Stärkung der Wahrnehmung“ in Ahlen.
Anfang Oktober haben Multiplikatorinnen und Ehrenamtliche sowie Gruppenleitungen aus dem Interkulturellen Zentrum TRIO (Treff- und Informationszentrum der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems) in Anlehnung an die interkulturellen Wochen prozessorientiert an dem Themenfeld „Diskriminierung“ gearbeitet. Die pädagogischen Mitarbeiterinnen der Integrationsagentur, Anke Peters und Betül Yavas, hatten die Veranstaltung geplant. Anke Peters (auch Einrichtungsleitung Migrationsdienste) erläuterte: „Hier geht es um die Schärfung der Wahrnehmung, denn im Alltag ist es wichtig, verschiedene Formen von Diskriminierung zu erkennen“. Betül Yavas ergänzte: „Dies bezieht sich einerseits auf eigene erlebte Diskriminierungen und andererseits auf Diskriminierungen, die meist unbewusst von einem selbst ausgehen“.
Birol Mertol, Bildungsreferent bei der FUMA Fachstelle Gender und Diversität NRW, gab den Multiplikatorinnen einen intensiven Einblick in die Begrifflichkeit und Formen von Diskriminierung. Die Teilnehmerinnen konnten ganz praktisch mithilfe von Positionierungsübungen Aussagen zu gesellschaftlichen und politischen Alltagsthemen treffen . und ihre eigene Haltung reflektieren. Übungen zur eigenen Haltung und ein intensiver Austausch rundeten den Workshop ab Das neu erlernte Wissen wird die Teilnehmer*innen jetzt in ihrer Rolle als Multiplikatorinnen für Demokratie stärken: .Sie werden zukünftig ihre jeweiligen Gruppen im Trio ebenfalls sensibilisieren, aufklären, neue Denkhorizonte eröffnen und sie zu einer kritischen Haltung gegen Diskriminierung anstoßen. Hierdurch leisten sie einen Beitrag für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in Ahlen.
Die Zielgruppen im TRIO sind Frauen mit Migrationshintergrund aus unterschiedlichen Altersgruppen und Herkunftsländern wie der Türkei, Syrien oder Bulgarien. Im TRIO werden niederschwellige Frauenkurse wie Sprachkurse, Interkulturelle Kunstprojekte und Interkulturelles Walken angeboten. Die Gruppenleitungen werden in regelmäßigen Abständen für unterschiedliche Themen sensibilisiert und geschult.
Finanziert wurde die Veranstaltung durch das Landesprogramm „KommAn NRW“.