Sprach-Kitas: Aus dem Alltag von Sprachfachkraft Sandra Knopp

20.09.2022

Spielerisch bringt Sprachfachkraft Sandra Knopp den Kita-Kindern Deutsch bei. (Fotos: Stefan Milk - Hellweger Anzeiger)

 

Sprach-Kitas: Aus dem Alltag von Sprachfachkraft Sandra Knopp

Bergkamen. Sozialarbeiterin Sandra Knopp ist in der AWO-Kita Villa Kunterbunt in Bergkamen für die Sprachförderung zuständig. Tagtäglich beschäftigt sie sich dort mit Kindern, die noch nicht richtig Deutsch sprechen können. Jetzt soll ihre Arbeit nicht mehr gefördert werden.

Seit 2016 ist Sandra Knopp als Sprachfachkraft in der AWO-Kita tätig und bringt den Kindern spielerisch bei, Deutsch zu sprechen. Doch nun soll das Förderprogramm, das den Einsatz von Sprachförderkräften wie Sandra Knopp erst ermöglicht hat, Ende des Jahres auslaufen. Auf die Arbeit einer Sprachfachkraft zu verzichten, wäre für die Kita-Kinder ein großer Verlust: „Unsere Kinder kommen aus der Türkei, aus Syrien, Afghanistan und aus der Ukraine“, zählt Kita-Leiterin Daniela Thamm auf. „Aber auch manche Kinder aus rein deutschen Familien haben Sprachdefizite.“ Für sie alle sei es unglaublich wichtig, diese Defizite jetzt aufzuarbeiten: „Im Alter zwischen zwei und sechs Jahren ist die wichtigste Zeit für die Bildung der Sprache“, erklärt Thamm.

Sprachfachkraft unterstützt Kinder, Erzieherinnen und Eltern

Sandra Knopp arbeitet nicht nur eng mit den Kindern zusammen und unterstützt sie beim spielerischen Lernen von Sprache. Sie gibt auch den Erzieherinnen in Teamsitzungen Tipps an die Hand, wie sich Sprachdefizite beheben lassen und wie sie die Sprachförderung im Kita-Alltag integrieren können. Auch für die Eltern nimmt sich die 35-Jährige Zeit, stellt ihnen Sprachfördermöglichkeiten vor, geht mit ihnen in die Lese-Ecke und nimmt sie mit zur Stadtbibliothek. Viele Eltern seien überrascht, was sie alles kostenlos in der Bibliothek ausleihen können. In regelmäßigen Elterncafés werden sie außerdem über die Fördermöglichkeiten informiert.

Sollte die Förderung für Sprach-Kitas wirklich auslaufen, würde es diese Form der Sprachförderung nicht mehr geben und Sandra Knopp würde innerhalb der AWO eine andere Aufgabe zugeteilt bekommen. Den Erzieherinnen fehlen die Kapazitäten, die Sprachförderung ohne Unterstützung einer zusätzlichen Fachkraft auf dem aktuell hohen Niveau aufrechtzuerhalten – und die Leidtragenden sind die Kinder. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns als AWO weiterhin für die Aufrechterhaltung des Programms einsetzen.

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