Die vom AWO Stadtverband Kamen organisierte Tschernobyl-Hilfe setzt sich seit Jahrzehnten für die Opfer der nuklearen Katastrophe ein und ist zu einem festen Bestandteil der deutschen Hilfsaktivitäten geworden. Die AWO betreut jedes Jahr erholungssuchende Kinder aus der Region Tschernobyl und bereitet ihnen mit ihrem Aufenthalt in Deutschland viel Lebensfreude.
Zu den Aktivitäten rund um die Organisatoren Jürgen Schlegel und Jörg Theis gehört auch die jährliche Gedenkveranstaltung „Ein Licht gegen das Vergessen“. „Wir gedenken der Opfer von Tschernobyl und Fukushima auf dem Rathausvorplatz. Am Vormittag werden in der Stadt Kerzen an Interessierte verteilt, die zum Gedenken angezündet werden. Wir möchten so zu dieser Veranstaltung einladen“, so Jürgen Schlegel.
Die Erinnerung an die Katastrophe von Tschernobyl ist zugleich Mahnung für die Zukunft: „Atomkraft bleibt immer ein Risiko. Vor allem der weltweit produzierte Atommüll wird noch zigtausende Jahre strahlen.“, verweist Schlegel auf die andauernden Gefahren und Probleme der Atomenergie.
Alle Interessierten sind herzlich zur Veranstaltung am heutigen Freitagabend, ab 19:00 Uhr auf dem Rathausplatz in Kamen eingeladen, ein Licht gegen das Vergessen anzuzünden.
Foto: Jürgen Schlegel (links) und Jörg Theis (rechts) verteilten heute Vormittag Kerzen auf dem Alten Markt in Kamen, um auf die Gedenkveranstaltung aufmerksam zu machen.