AWO Unterbezirksvorsitzender Hartmut Ganzke konnte zahlreiche Gäste, darunter viele Kooperationspartner des Familienzentrums begrüßen, bevor er auf die wesentlichen Meilensteine des vergangenen Vierteljahrhunderts zurückblickte.
In den letzten 25 Jahren hat sich die Einrichtung gewandelt: von der anfänglichen Betreuung in drei relativ identischen Gruppenräumen, haben die Mitarbeitenden die Pädagogik zu einem „offenen Konzept“ weiterentwickelt. Gruppenräume wurden zu Funktionsräumen und die Villa-Kinder eroberten das ganze Haus und konnten sich so frei und nach ihren Wünschen bewegen.
In Bewegung blieben auch die Kolleginnen und Kollegen und absolvierten in 2001 eine Fortbildung zum Thema „Kinder mit mangelnden Bewegungserfahrungen“, weil sie erkannten, dass viele Kinder sich in ihrem Alltag zu wenig bewegen. In toller Kooperation mit der Turngemeinde Heeren-Werve erhielt das Familienzentrum im April 2002, die Bezeichnung „Anerkannter Bewegungskindergarten.“
Die Nachfrage nach der Betreuung unter Dreijähriger erreichte auch die Villa Lach und Krach: In das Kita-Jahr 2008/2009 startete das Team mit den ersten vier U3-Kindern. Zum Vergleich: aktuell kommen täglich 32 der Jüngsten jeden Morgen durch die Kita-Tür. Das schafft für viele Familien die Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren. Um der Nachfrage auch räumlich gerecht zu werden, wurde 2009 das komplette Dachgeschoß umfangreich umgebaut.
Eigentlich hätte am Samstag ein weiteres Jubiläum gefeiert werden können: vor zehn Jahren wurde die Kindertageseinrichtung erfolgreich zum Familienzentrum zertifiziert und steht seit dem „auch“ offiziell den Familien im Stadtteil mit vielen Beratungs- und Unterstützungsangeboten beiseite.
2014 stand eine Erweiterung an: mit einem Anbau wurde Platz für eine weitere Gruppe für zehn Kinder geschaffen. Mit der Gruppe wurden dann auch Kinder ab dem 4. Lebensmonat betreut und konnten aus diesem „beschützten“ Raum in das „offene Konzept“ hineinwachsen.
Auch die Anzahl der Gruppen ist weiter gewachsen. Zum Kita-Jahr 2016/2017 wurden im Hauptgebäude der ehemaligen Käthe-Kollwitz-Schule zwei weitere Gruppen eingerichtet, so dass seit dem nun 110 Kinder in sechs Gruppen von 16 Mitarbeitenden begleitet und betreut werden.
Neben der offenen pädagogischen Arbeit und dem Schwerpunkt „Bewegung“ ist Einrichtungsleiterin Martina Hacheney und ihrem Team auch die Zusammenarbeit im Stadtteil wichtig. Daher beteiligen sie sich regelmäßig an den Veranstaltungen wie dem Heerener Weihnachtsmarkt, Heerener Sommer, Aktionen der örtlichen Geldinstitute und nicht zuletzt des AWO-Ortsvereins.
Hartmut Ganzke bedankte sich herzlich bei dem Team des Familienzentrums für die engagierte Arbeit und Begleitung der Jüngsten in unserer Gesellschaft.
Nach dem offziellen Teil hatte das Familienzentrum zum traditionellen "Lönnefest" eingeladen und pünktlich zum Beginn zeigte auch die Sonne ihre schönste Seite. Viele Attraktionen wie Kinderschminken, ein Clown oder die Popcorn-Maschine, sorgten bei den mehr als 200 kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern für viel Spaß und Abwechslung.
Titelfoto: Hartmut Ganzke (9. v.r.), AWO Geschäftsführer Rainer Goepfert (6. v.l.) und Johannes Gibbels, Fachbereichsleiter der Stadt Kamen, gratulierten den Mitarbeitenden zum Jubiläum.
Die Kinder des Familienzentrums waren auch bei ihrer Tanzdarbietung mächtig in Bewegung - unter viel Applaus der Gäste.