(v.l.) Christiane Heuser, Dr. Alexander Berger, Ergül Aydemir und Justine Dziaduch setzten vorm Rathaus ein gemeinsames Zeichen gegen Rassismus.
„Vorsicht, Vorurteile!“
Ahlen: Bodenaufkleber setzen Zeichen gegen Alltagsrassismus
Ein Zeichen gegen Rassismus setzt die Partnerschaft für Demokratie in Ahlen „Demokratie leben! – Eine Idee vom Glück“. Gemeinsam betonen der Integrationsrat der Stadt Ahlen, Bürgermeister Dr. Alexander Berger, das Integrationsteam sowie das Jugendforum: „In einem Punkt sind wir uns in Ahlen alle einig, Rassismus findet hier keinen Platz“, so Bürgermeister Berger.
Anlässlich des Aktionstags im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus“ klebten Justine Dziaduch (AWO Ruhr-Lippe-Ems), die Integrationsratsvorsitzende Ergül Aydemir und die Integrationsbeauftragte der Stadt, Christiane Heuser, am Donnerstag (18. März) mehrere Bodenplakate vor die Türen des Rathauses, der Stadthalle und dem Technischen Rathaus an der Südstraße. Gleichzeitig hat das Jugendforum Plakate auf verschiedene Schulhöfe in Ahlen platziert.
„Obwohl Rassismus im Alltag oft übersehen wird, ist er für die Betroffenen ein großes Problem. Mit den Bodenaufklebern soll verdeutlicht werden, dass Vorurteile im Alltag oft nicht wahrgenommen werden und jeder in seinem Umfeld rassistische Aussagen hinterfragen sollte“, bekannte Christiane Heuser. Ihr pflichtete Ergül Aydemir als Vertreterin für den Integrationsrat bei: „Rassismus ist ein Verbrechen. Wir stehen hier alle für ein vielfältiges Ahlen.“
Gemeinsam mit anderen Programmpartnern im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ soll auf ein Thema aufmerksam gemacht werden, dass häufig unterschätzt wird. Denn gerade die vermeintlich unabsichtlich geäußerten Vorurteile gegenüber anderen führen zu Alltagsrassismus, der das demokratische und respektvolle Zusammenleben gefährdet. Im Rahmen der Aktion werden an unterschiedlichen öffentlichen Plätzen und vor öffentlichen Gebäuden Vorsicht-Vorurteile-Bodenaufkleber angebracht. „Die Plakate zielen darauf ab, den Blick für Alltagsrassismus zu schärfen und sollen veranschaulichen, dass im übertragenen Sinn nicht einfach darüber hinweggegangen werden kann“, erklärte Justine Dziaduch.
Die Partnerschaft für Demokratie ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Ahlen, der AWO Ruhr-Lippe-Ems sowie dem Bürgerzentrum Schuhfabrik. Es setzt sich bereits seit 2015 gegen Rassismus und für Vielfalt in Ahlen ein und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie einem Eigenanteil der Stadt Ahlen. Mehr Informationen zum Aktionstag und darüber, was jeder im Alltag gegen Vorurteile tun kann, gibt es auf der Website www.vorsicht-vorurteile.de des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
Die Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaft für Demokratie Ahlen „Demokratie leben! Eine Idee vom Glück" im Netz:
www.demokratie-leben-ahlen.de
Für das Gymnasium St. Michael beteiligten sich Schulleiterin Mechthild Frisch (l.) und Schülerin Noemi an der Aktion.