Lünen. „Ich kann was! Kinder im Revier“ – ist ein Projekt zur Stärkung des Offenen Ganztags im Ruhrgebiet, das Kindern die aktuelle Bedeutung der Bergbaukultur und deren zeitlose Werte erlebbar machen soll. Das Projekt wird durch die RAG-Stiftung gefördert.
Dieses Jahr wurde das Projekt in der Offenen Ganztagsschule der Elisabethschule mit rund 80 Grundschulkindern umgesetzt. Die OGS ist in Trägerschaft der AWO Tochtergesellschaft Bildung+Lernen gGmbH. Neben Besuchen von ehemaligen „Grubenhelden“ und Exkursionen im ehemaligen Zechenort Brambauer ging es nach Bergkamen zur kleinen Grubenfahrt und ins Trainingsbergwerk nach Recklinghausen. Mit schmutzigen Gesichtern und leuchtenden Augen kehrten die Kinder wieder in die Schule zurück. Die pädagogischen Fachkräfte waren überrascht wie „wacker“ und mit wieviel Begeisterung die Grundschulkinder bei der Sache waren. Diese Begeisterung wurde in einem „Mut tut gut Training“ aufgegriffen, indem die Werte die unter Tag wichtig waren -Solidarität, Verlässlichkeit und Vertrauen - in die heutige Lebenswelt der Kinder übertragen wurden.
„Glückauf“ hieß es am Barbaratag in der Elisabethschule. Hier wurde der Projektabschluss im Rahmen eines großen Familienfestes gefeiert. Eröffnet wurde das Fest mit dem „Steigerlied“ der Kinder. „Wir blicken auf ein tolles Jahr mit viel Maloche, Dönekes und emotional ergreifenden Momenten mit den Kindern zurück“, so Nadine Stöcklein, pädagogische Leitung des Ganztags. AWO Kreisverbandsvorsitzende Karin Schäfer schilderte in ihrer Begrüßung die eigenen Erfahrungen mit dem Bergbau, ebenso wie der ehemalige Bergmann Peter Thill. Ein besonderer Höhepunkt der Feier war die Präsentation eines Films, der von den Kindern des Ganztags unter der Anleitung von Frau Ruhose, pädagogische Fachkraft produziert wurde.
Am Familienfest konnten anschließend Kinder und Eltern gemeinsam an vielen Mitmachaktionen zum Thema Bergbau auf eine kleine Zeitreise gehen.