Neuer Vorstand gewählt

17.02.2024

Rund 50 Delegierte kamen am Samstag, 17. Februar, in der Kamener Stadthalle zusammen, um einen neuen AWO-Unterbezirksvorstand zu wählen. Turnusmäßig wird dieser alle vier Jahre bestimmt. Neben Neuwahlen standen auch die Verabschiedung von Anträgen zur Solidarität für Demokratie und Menschlichkeit, für den Erhalt und die auskömmliche Finanzierung der sozialen Invrastruktur und für die Solidarität mit den Opfern des Terrorangriffs der Hamas in Israel auf der Tagesordnung. Zum neuen Vorsitzenden wurde der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek gewählt.

Neben den Delegierten ließen es sich auch zahlreiche Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung nicht nehmen, diesem wichtigen Ereignis beizuwohnen. Die Unterbezirkskonferenz ist das höchste Gremium innerhalb des Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems.

So sprachen u.a. neben dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Kamen, Manfred Wiedemann, auch der Vizepräsident des Landtags von Nordrhein-Westfalen, Rainer Schmeltzer sowie der Landrat des Kreises Unna, Mario Löhr zu den Anwesenden. Alle Redner*innen waren sich einig, dass eine starke AWO für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft wichtig sei, und begrüßten die Verabschiedung der Anträge.

Einstimmig wurde der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek zum neuen Vorsitzenden des Unterbezirkes gewählt. Ebenfalls einstimmig wurden Silvia Gosewinkel, Christiane Klanke, Renate Klockenhoff und Burkhard Knepper zu seinen Stellvertreter*innen ernannt. Beisitzer*innen wurden Ulrich Goddinger, Andrea Kleene-Erke, Sebastian Laaser, Joachim Pente, Wolfgang Rickert und Bettina Schwab-Losbrodt.

Kaczmarek erklärte in seiner Vorstellungsrede, er freue sich auf die Zusammenarbeit und das weitere Gestalten des Verbandes. In Zeiten wie diesen sei es wichtig, dass sich Vereine wie die AWO solidarisch mit den demokratischen Kräften unserer Welt zeigten. Kaczmarek machte zudem deutlich, warum eine weiterhin starke AWO für die Chancengleichheit in der Gesellschaft entscheidend ist: „Die AWO geht dahin, wo die größten Potenziale stecken, und nicht nur dahin, wo schon 77 von 100 Kindern aus Akademikerhaushalten ebenfalls Akademiker sind.“ Der neue Vorsitzende spielte damit auf die Studie des Deutschen Studierendenwerkes an, die besagt, dass 77 von 100 Akademikerkindern ein Studium beginnen, aber nur 23 von 100 Kindern aus Nicht-Akademikerfamilien. Es wäre u.a. die Aufgabe der AWO, diese Chancenungleichheit auszugleichen, so Kaczmarek weiter. Es gehe der AWO um gleiche Bildungschancen für alle, führt Kaczmarek weiter aus.

Ein besonderer Moment während der Konferenz stellte die Ehrung mit der Marie Juchacz-Plakette für den langjährigen Unterbezirksvorsitzenden Wolfram Kuschke dar. Diese zeichnet Mitglieder der AWO für ihr langjähriges und außerordentliches Engagement für den Verband aus und ist die höchste Auszeichnung der Arbeiterwohlfahrt.

Die Laudatio hielten der Vorsitzende des Präsidiums des AWO-Bundesverbandes, Michael Groß und der Vorsitzende des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen, Michael Scheffler. Wolfram Kuschke wurde von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Damit ist er neben Wilfried Bartmann und Günther Harms der dritte Ehrenvorsitzende des Unterbezirks.

Wolfram Kuschke kandidierte nicht erneut für den Vorsitz, den er 2021 von seinem Vorgänger mitten in der Corona-Pandemie übernahm.

Weitere Informationen zum neuen Vorstand finden Sie hier

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