Ein Denkmal für die Gründerin der AWO

09.05.2019

Die AWO kann in diesem Jahr auf ihr ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Seit 100 Jahren bringt sich der Wohlfahrtsverband für Gerechtigkeit und Solidarität, für Vielfalt und Frauenrechten ein. Der AWO ging es immer um ein menschenwürdiges Leben, in dem niemandem Almosen zugeteilt werden, sondern alle rechtlich gesicherte Ansprüche haben und allen Chancen für Teilhabe ermöglicht werden. Denn nur so geht echtes Miteinander.

Unterbezirksvorsitzender Hartmut Ganzke machte in seiner Rede deutlich, dass dieses Engagement eng mit einer Person verbunden sei: Marie Juchacz.

Marie Juchacz wurde am 15. März 1879 in Landsberg/Warthe geboren und zählt zu den bedeutendsten Frauen der deutschen Geschichte. 1908 wurde Marie Juchacz Mitglied der SPD. 1918 erhielten die deutschen Frauen nach langem Kampf das Wahlrecht. Marie Juchacz wurde in die verfassungsgebende Weimarer Nationalversammlung gewählt und sprach am 19. Februar 1919 als erste Frau vor einem deutschen Parlament. Bis 1933 blieb sie als führende Sozial- und Frauenpolitikerin der SPD Mitglied des Reichstags und gründete die Arbeiterwohlfahrt (AWO), deren Vorsitzende sie von 1919 bis 1933 war.

„Die AWO ist seit 100 Jahren ein Garant für gesellschaftliches Engagement und sozialen Fortschritt. Auch heute sind die ehrenamtlich Aktiven und die Mitarbeitenden engagiert, um Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen zu begleiten und zu unterstützen.“

Diesen Aspekt betonte auch die Kamener Bürgermeisterin Elke Kappen in ihrem Grußwort. Die AWO sei auch in Kamen mit ihren Ortsvereinen und den Einrichtungen wie den Kindertageseinrichtungen oder den Radstationen eine wichtige Partnerin für den sozialen Zusammenhalt und die Daseinsvorsorge. "Da spreche ich sicherlich auch für meine Bürgermeisterkolleginnen und -kollegen", betonte Elke Kappen die kreisweite Arbeit der AWO.

Im Anschluss an die Eröffnung waren alle Gäste eingeladen, sich bei einem Imbiss den Jubiläumsfilm des AWO Bundesverbandes #wirmachenweiter anzusehen, der einen tollen Überblick über die Arbeiterwohlfahrt seit ihrer Gründung bis heute gibt

Titelfoto (v.l.n.r.): Bürgermeisterin Elke Kappen, Unterbezirksvorsitzender Hartmut Ganzke, Geschäftsführer Rainer Goepfert enthüllten mit den beiden Ehrenvorsitzenden Wilfried Bartmann und Günter Harms das Marie-Juchacz-Denkmal.


Hartmut Ganzke bei seiner Rede vor den zahlreichen Gästen zur Eröffnung des Denkmals.
 


Bürgermeisterin Elke Kappen betonte in ihrem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit der AWO.

 

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