Das Boot zum Bürgergespräch in Ahlen

15.03.2024

Ahlen. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus machte unser Boot aus der Kampagne "100 Boote - 100 Millionen Menschen" Halt in Ahlen. Auf dem Marienplatz kamen die Kolleg*innen unserer Migrationsdienste mit Ahlener Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch über Flucht und Vertreibung. 

Weltweit sind über 100 Millionen Menschen auf der Flucht, davon über 43 Millionen Kinder. Kriege, Konflikte, Gewalt, Armut, Diskriminierung und die Folgen des Klimawandels führen dazu, dass Menschen ihre Heimat verlassen oder verlassen müssen. Wenn Menschen flüchten haben sie also einen triftigen Grund, dies zu tun. 
Die meisten Menschen fliehen in andere Gebiete in ihrer Heimat oder in Nachbarstaaten.  Andere fliehen mit Booten über das Mittelmeer nach Europa. Einige dieser Boot versinken im Meer und die Menschen ertrinken. Seit Oktober 2014 existiert kein aktiver Such- und Rettungsdienst mehr im zentralen Mittelmeer. Zudem wird die Seenotrettung durch zivilgesellschaftliche Organisationen erschwert, indem Küstenstaaten Europas das Anlegen der Rettungsschiffe an den sicheren Häfen verweigern. Die von der EU unterstützte Such- und Rettungszone (SAR-Zone) durch eine libysche Rettungsleitstelle ist in der Regel nicht erreichbar. Von der libyschen Küstenwache aufgegriffene Schutzsuchende werden völkerrechtwidrig nach Libyen zurückgebracht. Dort kommt es häufig zu Menschenrechtsverletzungen.
Die AWO solidarisiert sich mit den Geflüchteten und setzt sich für ihre Rechte ein. Als humanitäre Hilfsorganisation ist es unsere Pflicht, Menschen vor dem Tod zu bewahren. Wir fordern die Politik auf, verstärkte Maßnahmen zur Unterstützung der Seenotrettung zu ergreifen und sich für eine menschenwürdige Migrationspolitik in der Europäischen Union stark zu machen. 

Weiter geht es mit der Aktion: Am 20. Juni (Weltflüchtlingstag) werden alle 100 Boote in Berlin präsentiert, um gemeinsam ein Zeichen der Solidarität mit den Geflüchteten zu setzten! Über unsere Social Media Kanäle werden wir aktuelle Informationen bereitstellen.
 

 

Weitere Nachrichten

Meldung vom 29.01.2024
Bereits seit 1995 unterstützt der Arbeitskreis Humanitäre Hilfe des Kreisverbandes Unna die gemeinnützige Arbeit seines Partnervereins "Helm-Toplet" aus Rumänien. Nun wurde den AWO Freunden aus Rumänien ein Ford Transit übergeben. Das Auto wird für gemeinnützige Aktionen, wie beispielsweise die Beförderung bedürftiger Personen oder zum Transport von Hilfsgütern, eingesetzt. weiterlesen
Meldung vom 23.01.2024
In Dortmund waren es über 30.000 Teilnehmende als am vergangenen Samstag der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus zur Demo "Das neue Braun ist Blau!" aufgerufen hatte. Und auch in anderen Städten ist die Beteiligung an diesen Demos erfreulich hoch. So liegt es an allen Demokratinnen und Demokraten ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz und gegen Demokratiefeindlichkeit zu setzen! Auch in den kommenden Wochen geht es in den verschiedenen Städten unseres Unterbezirkes mit Veranstaltungen und Demonstrationen weiter.weiterlesen
Meldung vom 23.01.2024
Der Kreisverband Warendorf hat sich am vergangenen Samstag (20.01) mit seinen Vorstandswahlen für die Zukunft neu aufgestellt. Die Kreiskonferenz ist das höchste Gremium innerhalb des AWO Kreisverbandes Warendorf. Als neuer Vorsitzender für die nächsten vier Jahre wurde einstimmig Bernhard Meiwes gewählt. Damit löst er Frederik Werning ab, der für eine Wiederwahl aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand.weiterlesen
Meldung vom 17.01.2024
Der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus ruft für Samstag (20.01) um 15 Uhr zu der Demo „Das neue Braun ist Blau! Für unsere Demokratie und gegen Menschenverachtung in unserer Stadt“ in Dortmund auf. Treffpunkt ist die Steinwache/ das CineStar. Die Kundgebung findet in der Innenstadt statt. Lassen Sie uns/ lasst uns gemeinsam ein Zeichen gegen Demokratiefeindlichkeit und für Demokratie setzen! weiterlesen