AWO Migrationsdienste: Neues Projekt für junge Menschen mit Fluchterfahrung

13.11.2018

In Bergkamen startete das Projekt „SensibilisierungAufklärungPräventionAustausch“, kurz SAPA für junge Menschen mit Fluchterfahrung. Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Themen „Gleichberechtigtes Zusammenleben in unserer Gesellschaft“ und „Werte- und Normenvermittlung“. Durchgeführt wird das Projekt von den Jugendmigrationsdiensten der AWO Unterbezirk Unna in Kooperation mit der Tochtergesellschaft Bildung+Lernen gGmbH.

Die Zielgruppe des Projektes sind junge Geflüchtete im Alter von 16 - 27 Jahren aus Syrien, Eritrea, Iran, Irak, Afghanistan u.a., begleitet oder unbegleitet, die in Deutschland Schutz suchen.

Die jungen Geflüchteten haben einen Informationsdedarf zu den Themen der gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Werte und Normen in Deutschland, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Leben in einer Partnerschaft in Deutschland, Gleichberechtigung und Selbstbehauptung. Im Rahmen des Projekts setzen sie sich daher u.a. mit folgenden Fragestellungen auseinander: Welche Menschenrechte gibt es und warum sind sie so wichtig? Wie können Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen friedlich zusammenleben? Wie können wir Konflikte gewaltfrei lösen?

Im Rahmen dieses Projektes werden sich die jungen Menschen mit unterschiedlichen und manchmal sogar konkurrierenden Werten beschäftigen. Die Teilnehmenden werden in ihren kulturellen und sozialen Kompetenzen gestärkt. Ebenfalls sollen die Workshops dabei unterstützen, mit der Wertevielfalt in unserer pluralistischen Gesellschaft umgehen zu lernen.

Den Teilnehmenden wird, unabhängig ihrer Nationalität, im Rahmen der geplanten Workshops professionelle Hilfe angeboten, um ihr Verhaltensrepertoire im Umgang mit Konflikten und bedrohlichen Situationen zu reflektieren und dieses zu erweitern. Sie lernen, eigene Grenzen und Bedürfnisse eindeutig und konstruktiv zum Ausdruck zu bringen, ohne dabei unnötig fremde Grenzen und Bedürfnisse zu verletzen.

Die geplanten Workshops führt der systemische Berater und Supervisor, Diplompädagoge Ulf Hecht durch.

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