Kitas durch Omikron unter Druck

31.01.2022

Wie gehen wir mit positiven Corona-Fällen um? Muss die Kita geschlossen werden oder nicht? Mit diesen und vielen weiteren Fragen müssen sich die Mitarbeitenden der insgesamt 55 AWO-Kitas derzeit tagtäglich auseinandersetzen. Die AWO Ruhr-Lippe-Ems fordert die Landespolitik dazu auf, sie mit solchen Entscheidungen nicht allein zu lassen.

 

Kitas durch Omikron unter Druck 

AWO fordert klare Regelungen durch die Landespolitik 

Die Omikron-Welle trifft die Kitas hart: Die Zahl der infizierten Mitarbeitenden und Kinder sind in den vergangenen Wochen massiv gestiegen. „Wir haben es unseren engagierten Mitarbeiter*innen zu verdanken, dass Schließungen im großen Umfang bis jetzt verhindert werden konnten. Dennoch ist unser Personal völlig überlastet, weil es die vielen Ausfälle auffangen muss“, sagt Rainer Goepfert, Geschäftsführer des AWO Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems. Die AWO Ruhr-Lippe-Ems mit Sitz in Kamen betreibt 55 Kitas. Die Lage vor Ort sei mittlerweile kritisch. Von den rund 850 Mitarbeitenden seien aktuell 105 positiv getestet bzw. in Quarantäne.

„Neben der Angst, sich anzustecken, ist es vor allem die ständige Ungewissheit, die die Mitarbeitenden zunehmend unter Druck setzt“, so Goepfert. „Der elementar wichtigste Bereich der Bildung findet leider wieder unzureichende Beachtung in der Landespolitik NRW. Fehlende landeseinheitliche Regelungen im Umgang mit Teststrategien und Schließungen schaden letzten Endes den Kindern, wenn eine Durchseuchung zu zahlreichen Schließungen der Kitas führt. Da kann der schwarze Peter auch nicht auf die örtlichen Gesundheitsämter abgeschoben werden, die mittlerweile ebenfalls am Limit sind. Die AWO fordert daher eine durch das Land geregelte effiziente und praxisnahe Teststrategie und klare landesweite Kriterien zur Schließung von Gruppen und Einrichtungen. „Die Kitas dürfen nicht sich selbst überlassen werden.“

Mit Blick auf die Teststrategie fordert die AWO, auf das sich zuspitzende Infektionsgeschehen zu reagieren. Es brauche nun endlich eine landesweite Teststrategie
plus flankierender Erweiterung der Laborkapazitäten. Falls das nicht realisierbar ist, sind auch verpflichtende, regelmäßige Lolli-Schnelltests in den Einrichtungen denkbar, um das Infektionsgeschehen besser regulieren zu können. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, dann ist mit einer „Durchseuchung“ ganzer Einrichtungen
zu rechnen. Schließungen können dann nicht mehr ausgeschlossen werden.

„Unsere Mitarbeitenden sind einer besonderen Gefährdungslage ausgesetzt, auch weil sie vielfach ohne Schutz von Masken mit den Kindern ihr Bestes geben. Ihre Arbeit gehört ebenso wie in den Gesundheitsberufen wertgeschätzt. Deshalb fordern wir eine besondere Corona-Prämie für Kräfte in den Kindertageseinrichtungen und auch in der Kindertagespflege“, so Rainer Goepfert.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 19.04.2024
"Ich möchte, dass wir am Anfang erstmal ein kleines warm-up machen und ihr mir euer Energielevel nennt und etwas positives, das euch diesen morgen schon passiert ist", mit diesen Worten wurde die diesjährige Fachbereichsleitungskonferenz in der Sportschule Kaiserau eröffnet. Einmal im Jahr kommen die Fachbereichsleitungen des Unterbezirks sowie der Tochterunternehmen samt Führungsebene darüber zusammen. Themen dieses Jahr waren neben dem angestrebten Aufbau einer Ehrenamtsbörse auch der Umgang mit Fehlern und wie wir hier in Zukunft verfahren wollen.weiterlesen
Meldung vom 18.04.2024
Bei Kaffee und Kuchen wurden die Angehörigen von der Einrichtungsleitung Carmen Conrad, ihrer Stellvertretung Sabrina Gnad und dem Fachbereichsleiter Norbert Piening über alle Neuerungen rund um das Thema Tagespflege informiert. Der Gesprächskreis bot außerdem die Möglichkeit des Austauschs untereinander. Auch war Raum für Fragen, was alle Beteiligten gerne annahmen.  weiterlesen
Meldung vom 18.04.2024
Die Einrichtungsleiter*innen unsere Kindertageseinrichtungen kommen einmal im Jahr zur so genannten Einrichtungsleiter*innenkonferenz zusammen. Diese Woche war es wieder soweit. Alle 61 Leitungen kamen in den Zentralhallen in Hamm zusammen, um über neue, spannende und wichtige Themen rund um das Thema Kindertagesbetreuung zu sprechen. Dieses mal im Fokus: Die erste Fassung des neuen Rahmenkonzeptes Kinderschutz. Neben Input durch unseren Bereichsleiter Kindertagesbetreuung, Daniel Frieling, war natürlich auch Platz für den Austausch untereinander.weiterlesen
Meldung vom 16.04.2024
In Kooperation mit der Stadt Lünen sind wir für die dortige Organisation der Kindertagespflege zuständig. Deutschlandweit feiert die Kindertagespflege in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Das haben die Lüner Kindertagespflegen zum Anlass genommen und sich an der deutschlandweiten Aktionswoche beteiligt. Zum Auftakt kamen rund 10 Tagespflegepersonen mit ihren Schützlingen vorbei und sorgten im Lüner Rathaus durch ihren Singkrei bereits am Morgen für gute Laune denn viele Lüner*innen lauschten dem kleinen Konzert aufmerksam. Weitere Aktionen in dieser Woche folgen. weiterlesen
Meldung vom 16.04.2024
Ganz persönliche Geschichten bei der Ausstellung der Migrationsdienste in Bergkamen bewegten die Teilnehmer Bergkamen. "Lasst uns Menschen sein!" bat der Vorsitzende des AWO Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems Oliver Kaczmarek bei seinen Grußworten. Damit nahm er ungeahnt schon viel vorweg, was bei der anschließenden Veranstaltung zur Aktion "100 Boote - 100 Millionen Menschen" Thema war. weiterlesen
Meldung vom 15.04.2024
Es gibt einen Grund zum feiern. Die Kindertagespflege feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Das wird in Lünen eine ganze Woche lang mit verschiedenen Aktionen gefeiert. Was ist eine Kindertagespflege überhaupt und was machen Kindertagespflegepersonen?weiterlesen
Meldung vom 14.04.2024
Gemeinsam haben die Gäste und Bewohner*innen der Tagespflege Lünen und der Seniorengemeinschaft Lünen die Terrasse bereit für den Frühling gemacht. Alle Beteiligten waren mit viel Freude und Sorgfalt am Werk. Jetzt kann der Frühling endlich kommen. weiterlesen
Meldung vom 12.04.2024
Der Ortsvereins-Vorstand informierte sich über den Sachstand bei der Durchführung von Sprachkursen für Migrant*innen bei der Volkshochschule. Auf Einladung kam die stellvertretende Leitung Frau Russ in die AWO-Begegnungsstätte. Frau Russ berichtete über die augenblickliche Situation. Schwerpunkt war das Durchführen von Vorbereitungskursen. Es fand eine informative Diskussion statt. Der Ortsvereinsvorsitzende bot die Räumlichkeiten der AWO für Vormittagskurse an. Voraussichtlich wird die VHS das Angebot ab September nutzen. weiterlesen
Meldung vom 01.04.2024
Das traditionelle Ostereiersuchen im Kurpark in Unna war auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Wie in den vergangenen Jahren auch, wurden wieder für jedes Kind drei Eier versteckt. Trotz des schlechten Wetters kamen viele Familien zu diesem traditionellen Fest zusammen. Neben der Suche gab es hier auch die Möglichkeit des Austauschs mit allen Beteiligten. Auch unser Vorsitzender Oliver Kaczmarek ließ es sich nicht nehmen, bei diesem "Osterhighlight" vorbeizuschauen. Und natürlich durfte auch der Osterhase bzw. die Osterhäsin nicht fehlen. weiterlesen
Meldung vom 31.03.2024
Auch zu Ostern ist viel los in der Startbahn Lünen. Bereits in den vergangenen Tagen wurde fleißig geplant und organisiert, damit alles für den Osterbrunch am Gründonnerstag steht. Da die Startbahn an den Feiertagen geschlossen ist, wird das gemeinsame Osterfest einfach etwas vorgelegt. In den letzten Tagen wurden dazu bereits erste Vorbereitungen getroffen. Innerhalb der kreativ Angebote wurde verschiedene Deko selber hergestellt und das Haus wurde geschmückt. Nach dem Großeinkauf wurde fleißig gebacken und ein Osterstrauß aufgestellt.weiterlesen